Ägypten öffnet Knickpyramiden wieder für Touristen

Mittwoch, 17. Juli 2019 | Kategorie: News

Seit dem Jahr 1965 ist die Knickpyramide des Königs Snofru für Besucher geschlossen. Dasselbe gilt für eine kleinere, nahe gelegene Pyramide, die ebenfalls seit mehr als 50 Jahren nicht mehr von Touristen betreten werden darf.

Kamel vor den Pyramiden

(Symbolfoto)

Das Antikenministerium Ägyptens hat sich dazu entschlossen, zwei Knickpyramiden wieder für Touristen zu öffnen. Dabei handelt es sich um zwei Pyramiden, die bereits seit dem Jahr 1965 nicht mehr von Touristen besucht werden durften. Erstmals wird es Urlaubern also seit mehr als 50 Jahren wieder möglich sein, einen Blick ins Innere der Knickpyramide des Königs Snofru zu werfen und ebenso in die kleinere, nahe gelegene Pyramide.

Die beiden Pyramiden befinden sich rund 40 km außerhalb Kairos und inmitten des Pyramiden– und Gräberfeldes Dahschur. Dieses ist ein Teil der Nekropole Memphis und zählt somit zusammen mit der Nekropole zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besuchern steht somit also ein wahres Highlight bevor.

Ägypten öffnet vermehrt Attraktionen

Die Knickpyramide des Pharaos Snofru, der schätzungsweise 2.600 vor Christus regierte, sticht durch ihre markante Form unter all den anderen Pyramiden hervor, bedeutet für Forscher aber auch noch etwas anderes. Sie gibt einen Einblick in die Bauweise der Pyramiden und Experten vermuten bis heute, dass die Steigung der Pyramide angepasst wurde, da sich an der Oberfläche Risse zeigten. Dafür weiß die Knickpyramide des Snofru mit etwas aufzuweisen, das sich nur noch bei wenigen anderen Pyramiden zeigt: die Kalkstein-Oberfläche, mit der die Ägypter die Pyramiden verkleideten.

Die beiden Knickpyramiden südlich von Kairo sind nur zwei von mehreren Attraktionen, die Ägypten in den vergangenen Monaten für Urlauber (wieder) geöffnet hat. Aufgrund der schwierigen Lage im Land blieben Ägypten über einige Jahre hinweg die Urlauber fern, die man nun mit solchen Sehenswürdigkeiten wieder in den Bann des Landes am Nil ziehen möchte.