Handball-WM 2021 in Ägypten: Wie funktioniert das mit Corona?

Derzeit findet in Ägypten die Handball-WM statt. Mehrere Teams haben mit Corona-Ausbrüchen zu kämpfen. Aber wie ist die Lage tatsächlich?

Der DHB-Präsdient Andreas Michelmann spricht sich für die Austragung der Handball WM trotz Corona aus. (Symbolbild)

Mehrere Teams mit positiven Coronafällen

Am 13. Januar fiel der Startschuss für die Handball-WM 2021 in Ägypten. Ort des Geschehens ist in diesem Jahr das Land der Pharaonen. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Berichte, wie Ägypten einen Aufenthalt auch für Touristen sicher gestalten möchte. Auch bei der Handball-WM wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen, Teams mit dem Bus direkt vom Rollfeld des Flughafens Kairo abgeholt. Schon dort wurden sie einem PCR-Test unterzogen, ehe sie sich in Isolation begeben mussten.

Dennoch mussten Teams nun auf den WM-Start verzichten oder umplanen. Bereits am Montag meldete das tschechische Team insgesamt zehn Covid-19-Infektionen zu verzeichnen. Aus der brasilianischen Mannschaft wurden zwei Spieler positiv getestet. Dazu kommen der Trainer und vier weitere Verantwortliche. Das US-Team hat sogar 18 positive Covid-19-Tests zu vermelden. Erste Medien berichten außerdem davon, dass auch Spieler betroffen seien, die für die Kapverden antreten. Der Inselstaat ist auch Gegener des deutschen Teams, für das am Freitag der Auftakt gegen Uruguay geplant ist.

Während die Teams nun vor der Entscheidung stehen, wie sie weitermachen – die Tschechen stellten bereits eine Notmannschaft aus gesunden Spielern zusammen – lohnt sich ein Blick auf die Situation in Ägypten.

Einreise nach Ägypten

Die Einreise nach Ägypten und die Rückreise nach Deutschland sind streng geregelt. Das Auswärtige Amt hat derzeit, wie für die meisten Länder der Welt, eine Reisewarnung ausgesprochen. Deshalb könnte man die Frage stellen, wie eine Reise nach Ägypten überhaupt möglich ist. Eine Reisewarnung ist jedoch nicht mit einem Reiseverbot gleichzusetzen, weshalb weiterhin eingereist werden kann.

Für die Einreise in Ägypten muss derzeit ein negativer PCR-Test vorgelegt werden, der nachweislich nicht älter als 72 Stunden sein darf. Wird über den Flughafen Frankfurt eingereist, darf er nicht älter als 96 Stunden sein. Das Ergebnis muss in englischer oder arabischer Sprache vorliegen.

Wer direkt nach Hurghada, Sharm el Scheikh, Marsa Alam oder Marsa Matrouh reist, kann den PCR-Test auch kostenpflichtig bei der Einreise am jeweiligen Flughafen vornehmen lassen. Bis ein negatives Testergebnis vorliegt, ist eine Quarantäne einzuhalten, etwa im gebuchten Hotelzimmer. Zudem müssen Ägyptenreisende derzeit eine Gesundheitskarte ausfüllen und der Krankenversicherungsschutz wird abgefragt.