Mumie mit goldener Zunge sorgt für Schlagzeilen

Dienstag, 9. Februar 2021 | Kategorie: News

Die vergangenen Monate förderten Archäologen in Ägypten so manches Highlight zu Tage. Dieses Mal wird es besonders kurios: Entdeckt wurde eine Mumie mit goldener Zunge. Was hat es damit auf sich?

Mehrere Gräber in Tempelstadt Taposiris Magna ausgehoben

Ausgrabung Totenkopf

Bei Ausgrabungen wurde eine goldene Zunge als Grabbeigabe entdeckt. (Symbolbild)

Die Entdeckungen, die Highlights in Ägypten offenbaren, reißen nicht ab. Immer wieder sorgt das Land der Pharaonen für interessante Überraschungen. Diese hier ist besonders gelungen. In die Schlagzeilen schafft es derzeit eine Mumie mit goldener Zunge.

Entdeckt wurde diese Mumie, der eine zungenförmige Goldfolie in den Mund gelegt worden war, 50 Kilometer westlich von Alexandria in der Tempelstadt Taposiris Magna. Die der Isis und dem Osiris gewidmete Tempelstadt beheimatet ebenso eine Nekropole für hochrangige Ägypter aus der Ptolemäerzeit.

Hier entdeckten die Forscher schon allerhand Interessantes. Besonders kurios ist besagte Mumie mit goldener Zunge. Vermutet wird, dass die goldene Zunge dem Toten die Möglichkeit bieten sollte, im Jenseits mit den Göttern zu sprechen. Es ist allerdings unklar, weshalb nur diese Mumie mit goldener Zunge gefunden wurde. Mehrere weitere Gräber hoben die Archäologen immerhin ebenfalls aus. In keinem weiteren lag eine Mumie, der eine goldene Zunge eingelegt wurde. Dafür konnte Grabschmuck gefunden werden, der ebenfalls mit dem Glauben an Osiris in Verbindung steht, so z. B. eine Krone mit goldenen Widderhörnern und einer Kobra.

Liegen hier Kleopatra und Marcus Antonius?

Taposiris Magna birgt zweifellos noch viele Rätsel. Immer wieder werden Vermutungen laut, dass sich hier auch die Gräber von Kleopatra und Marcus Antonius befinden könnten, immerhin stieß man in der Vergangenheit bereits auf eine Statue, die Kleopatra zeigt, und einige Münzen. Eine Maske, die Marcus Antonius gleicht, wurde ebenfalls bereits entdeckt. Die Gräber selbst bleiben bislang allerdings verschollen.

Dafür stießen die Forscher bei ihrem aktuellen Fund unter anderem auch auf die Totenmaske einer Frau, die bis zur Brust hinabreicht, Marmorbüsten und Reste alter Schriftrollen.